Pericles
Presse
Plötzlich steht der Strom der Zeit still. Die Inszenierung von Thomas Weber-Schallauer nimmt sich genüsslich Zeit, aus dieser Entschleunigung einen märchenhaften Bilderbogen zu basteln, der mit
Puppenspiel und Kostümzauber vom Auf und Ab der menschlichen Lebensreise erzählt. Wenn er vom höchstem Glück und tiefstem Leid des Fürsten Pericles erzählt, dann orientiert sich auch die äußere
Handlung an Schiffbrüchen und Stürmen, tosenden Wellen und rettenden Ufern. Von dem maritimen Ambiente findet sich nun auch auf der hübsch ausgestatteten Bühne am Leibnizplatz einiges wieder.
Dort haben Anna Siegrot (Puppen) und Heike Neugebauer (...) eine kleine Welt geschaffen, wo vor ozeanisch blauem Himmel bei Bedarf nicht nur flatternde Takelage geschwenkt werden kann,
sondern auch die Rollenverteilung ins Schwimmen gerät.(...)
Weserkurier